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Sitzungsprotokoll der 2.Sitzung vom: 25.06.2015, 19:00h im Sitzungssaal der Gemeinde

 

Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Vors. Thomas Krinner, erläuterte Hr. Griebl kurz die Tagesordnung und die Ziele des Abends.

Anschliessend zeigte Hr.Bgm. Seifert mögliche Initiativen im DE-Verfahren seitens der Gemeinde Oberschneiding auf und verlies die Sitzung aus Termingründen vorzeitig.

TOP 1 der Sitzung war die Einstufung der bisher erarbeiteten Vorschläge und Ideen zur Verbesserung der innerörtlichen Infrastruktur nach Dringlichkeit bzw. Wichtigkeit im Dorferneuerungsprozess. Hierfür verlas der Vorsitzende nochmals die vorliegenden Punkte und bat die Versammelten um ihre Beurteilung.

Fr. Nothnagel regte an, das Thema „seniorengerechtes bzw. betreutes Wohnen im Alter“ in den Katalog mit aufzunehmen.

Für alle Beteiligten zeigte sich in der Diskussion die Problematik rund um die Ortsdurchfahrt (alte B20, Kreisstrasse SR 72, Landauer/Straubinger Strasse) als vordringlichstes Thema in der Liste der Maßnahmen.

Hieraus folgte:

- Dringlichkeit 1:                  Beruhigung des Durchgangsverkehrs und weitgehende Umleitung des Schwerlastverkehrs, sowie eine Entschärfung von Gefahrenstellen durch Neugestaltung der Ortseinfahrten (vorrangig der südl. Orts-zufahrt) und geeignete Einzelmaßnahmen innerhalb des Ortskerns.

- Dringlichkeit 2:                  Ausbau und Anbindung der bestehenden innerörtlichen Fußwege generell und im Besonderen in Hinblick auf eine sichere Wegeführung für Schul- und Kindergartenkinder, sowie für Senioren.

Als weitere dringliche Punkte erschienen die Schaffung von ausreichenden Parkplatzflächen z.B. im Bereich der nördlichen Ortseinfahrt/EFEU, sowie die Wiederbelebung der alten Wohngebäude entlang der Straubinger Strasse, eine zukünftige Nutzung des alten Raiffeisen-Lagerhauses und die mögliche Verlagerung dörflicher Aktivitäten an die Alte Reichsstrasse. Aus Zeitgründen wurden zu diesen Themen keine Festlegungen zur Dringlichkeit mehr getroffen.

 

TOP 2 dieses Abends war eine detaillierte Darstellung und genauere Verortung der verbesserungswürdigen Punkte aus obiger Aufzählung und die Formulierung entsprechender Lösungsansätze.

Für den dringlichsten Themenkreis ergingen folgende Vorschläge:

 -           Ableitung des (landw.) Schwerlastverkehrs von der Ortsdurchfahrt ggf. auf eine Ausweichroute;

Hierfür könnten, wie z.B. in Aiterhofen, durch einen kombinierten Ausbau als überörtlicher Radweg auch weitere Fördermittel genutzt werden;

Als Ausweichroute böte sich der schon bestehende Wirtschaftsweg entlang der Westseite der B20 (Kläranlage)an. Mit wenigen baulichen Maßnahmen würde so eine durchgängige Befahrbarkeit über die Gemeindegrenzen hinaus ermöglicht;

-        Ein generelles Tempolimit von 30km/h und der Wegfall der Vorfahrtsregelung auf der Landauer/Straubinger Strasse würden zu vermehrter Vorsicht und zur Beruhigung des KFZ-Verkehrs beitragen;

-        Wobei in Frage gestellt werden sollte, ob die Regelung durch Verbote im Sinne einer nachhaltigen planerischen Lösung steht;

-        Die Situation an der südl. Ortseinfahrt mit ihren diversen Zufahrten und dem Schulweg ließe sich durch einen Kreisverkehr wohl am Besten lösen;

-        Eine Verengung der Ortszufahrt und wechselseitige Spurführung, wobei der aus dem Ort kommende Verkehr Vorrang hat, hätten einen ähnlichen Effekt, bei geringerem baulichem Aufwand und der besseren Passierbarkeit für lange Fahrzeuge. Überdies könnte der Fußgängerverkehr von und zur Schule flexibler geführt werden;

-        Um die Zufahrts- und Parkplatzsituation zum Oberschneidinger Naturbad zu verbessern, könnte ein Teil des bestehenden TSV-Übungsplatzgeländes umgewidmet und ein direkter Zugang zum Naturbad geschaffen werden. Überdies würde so auch Platz für ein gewünschtes Beach-Volleyball Feld entstehen;

-        Langfristig wäre zu überlegen, ob die Wasch- und Umkleideräume am TSV-Heim nicht sinnvoller in unmittelbarer Nähe zu den beiden Sportplätzen an der Hirtenlohe errichtet werden sollten;

-        Es erweist sich (auch im Hinblick auf die Erweiterung der Bauflächen nach Süden) als notwendig, die genannten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, sowie die neue Fußweganbindung vom Baugebiet Gänsberg zum Schulgelände, vor die heute bestehende Bebauungs- bzw. Ortsgrenze zu verlegen;

-        Auch die Möglichkeit einer Untertunnelung im Zuge der Baumaßnahmen an der südl. Ortseinfahrt wurde angesprochen;

-        Generell bestand Konsens darüber, dass die detaillierte Ausgestaltung der genannten Maßnahmen, wie auch die Gestaltung des Straßenraumes im Ortskern von Seiten des DE- Planers entworfen werden muss.

 

Für die Maßnahmen der Dringlichkeit 2 (Fußwege etc.) wurden folgende Vorschläge unterbreitet:

 -        Neue Anbindung des Baugebiets Gänsberg mit einer Weiterführung in Richtung Schulgelände (Hirtenlohe) im Zuge der Verkehrsberuhigung s.o.;

-        Ausbau (Befestigung, Beleuchtung, etc.) des Fußweges vom Kindergarten/Jugendheim zum Pfarrer-Handwercher-Platz (im unteren Teil auch als Zufahrt zu den Anliegern) und Anbindung vom Jugendheim bis an die Salchinger Strasse;

-        Verlegung des bestehenden Gehweges im unteren Teil der Salchinger Strasse (entlang Anwesen Hochstrasser) auf die gegenüberliegende Strassenseite (Anwesen Krinner) und Weiterführung bis zum schon vorhandenen Gehweg auf der - in Richtung Salching - linken Strassenseite;

-        Änderung der Vorfahrtsregelung an der Einmündung der Paderinger- in die Salchinger Strasse;

-        Verkehrsberuhigung der Salchinger Strasse durch geeignete Maßnahmen bereits am Ortseingang (u.a. Tempo 30 Zone);

-        Im Zuge des Rückbaus der Landauer Strasse sollte ggf. auch der Zebrastreifen weiter zum Ortskern (Höhe Hirtenweg) hin verlagert werden, falls dieser dann noch notwendig sein sollte;

 

Alle oben genannten Vorschläge und Maßnahmen wurden analog zur Diskussion in den Ortslageplan eingetragen.

 

TOP 3 Auf Anregung erklärte sich die überwiegende Zahl der Teilnehmer bereit, die jeweils genannten Maßnahmen bzw. geeignete Lösungsansätze bis zur nächsten Sitzung schriftlich zu formulieren.

Außerdem wurden die Teilnehmer gebeten Problemstellen, wie  auch gute Lösungen, wenn möglich zu fotografieren, um die Vorstellungen aus dem AK Infrastruktur zu verdeutlichen.

Im Anschluss wurde noch die Initiative der "Helfer vor Ort" erläutert, ein freiwilliger Zusammenschluss von engagierten, qualifizierten und entsprechend ausgerüsteten Rettungshelfern. Hierdurch soll im Notfall die Wartezeit bis zum Eintreffen eines Notarztes oder Rettungswagens überbrückt und eine einwandfreie Erstversorgung sichergestellt werden.


Abschließend wurde als Termin für das nächste Treffen des Arbeitskreises der 30.07.2015 (Donnerstag), um 19:00 im Sitzungssaal der Gemeinde Oberschneiding vereinbart.

 

Der Arbeitskreisleiter dankte allen Anwesenden für die Teilnahme und verabschiedete das Gremium gegen 21:45h.